Sechs Jahre alt ist der Erzähler, als ihn seine Eltern aus dem wilden Berlin der 1970er-Jahre ins dörfliche Gümse des niedersächsischen Wendlands verpflanzen. Nicht nur ist sein imposanter Vater ein erfolgreicher Künstler, auch wird ihr Zuhause ein regelmäßiger Treffpunkt für die Kunst- und Kulturszene der alten Bundesrepublik. Mit dem intellektuellen, politisch links stehenden Milieu der Eltern und dem ländlich-provinziellen Leben des Dorfes im „Zonenrandgebiet“ prallen Welten aufeinander, zwischen denen der Junge Orientierung sucht – und schließlich im Schreiben findet.

In einer großen Erinnerungsbewegung schildert Jan Peter Bremer eine Kindheit auf dem Land, seine literarisch meisterhaft erzählte, tragikomisch-berührende Geschichte.

Autor
Jan Peter Bremer
, 1965 in Berlin geboren, erhielt für einen Auszug aus seinem Roman „Der Fürst spricht“ 1996 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Er nahm Aufenthaltsstipendien im In- und Ausland wahr, unterrichtete am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und veröffentlichte zahlreiche weitere ausgezeichnete Romane, Hörspiele und ein Kinderbuch. Sein Roman „Der amerikanische Investor“ (2011) wurde mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Mörike-Preis und dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Roman „Der junge Doktorand“ (2019), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Jan Peter Bremer lebt in Berlin.

Nachhausekommen
Autor: Jan Peter Bremer
208 Seiten, gebunden
berlin Verlag
Euro 22,00 (D)
Euro 22,70 (A)
ISBN 978-3-8270-1491-7