Natürlich kann man hier nicht leben

Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs.

Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.

Mit großer Dringlichkeit und Hellsicht erzählt Özge İnan die Geschichte einer Familie, die nicht aufgibt. Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Liebe und Wut.

Sprecher
Eray von Egilmez, geboren 1976 in Aydın/Türkei, ist ein Berliner Schauspieler türkischer Herkunft. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg stand er u. a. am Berliner Ensemble und am Schauspiel Frankfurt auf der Bühne. Im Fernsehen trat er in bekannten TV-Produktionen wie »Tatort«, der Showtime Serie »Homeland« oder der Netflix Serie »Dogs of Berlin« auf. Außerdem war Eray von Egilmez vier Jahre lang Teil der »Blue Man Group« in New York und Berlin, wofür er eigens trommeln lernte.

Autorin
Özge İnan
, geboren 1997 in Berlin, schreibt, seit sie schreiben kann. Während ihres Jurastudiums wurde sie mit politischen Kleinstbotschaften auf Twitter bekannt. Es folgten eine Kolumne für Mission Lifeline und die Mitarbeit beim ZDF Magazin Royale. Inzwischen arbeitet sie als Redakteurin für den Freitag in Berlin. „Natürlich kann man hier nicht leben“ ist ihr erster Roman.

Natürlich kann man hier nicht leben

Autorin: Özge İnan
Sprecher: Eray von Egilmez
418 Minuten
ungekürzte Lesung
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Osterwold audio
Euro 18,95 (D & A)
sFr 20,00
ISBN 978-3-8449-3579-0