Während des Zweiten Weltkriegs kam das Deutsche Afrikakorps zwischen 1941 und 1943 in Nordafrika zum Einsatz. Insbesondere Erwin Rommel erlangte zu jener Zeit als General der Panzertruppe an Bekanntheit. Seine Offensive in Afrika wurde jedoch zurückgeschlagen, was faktisch die militärische Niederlage einläutete. Diesen geschichtlichen Hintergrund greift Olaf Müller in seinem neuen Kriminalroman »Rommels Gold« auf. Der fünfte Fall für Kommissar Fett und Kommissarin Conti mit einem Leichenfund am ehemaligen Dürener Vorbahnhof entwickelt sich zu einem wahren Spießrutenlauf.

Der polnische Musiker Bartosz wurde offensichtlich erschossen. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf die Geschichte eines Goldschatzes, der 1943 durch die SS von der jüdischen Gemeinde auf der Insel Djerba erpresst wurde. Der Tote war Teil einer Gruppe, die sich auf die Suche nach dem Gold begaben. Doch Fett und Conti müssen schnell feststellen, dass noch mehr hinter dem Schatz her waren. Als die Mafia und der Mossad auf den Plan treten, erkennen sie erst die Dimension des Netzes, in das sie geraten sind.

Olaf Müller kombiniert geschickt einen spannenden Kriminalfall mit fundiert recherchierter Historie. Dabei betrachtet er ein weniger bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs, lässt aber auch die Beziehung zwischen den Ermittlern nicht zu kurz kommen.

Autor
Olaf Müller
wurde 1959 in Düren geboren. Er ist gelernter Buchhändler und studierte Germanistik sowie Komparatistik an der RWTH in Aachen. Seit 2007 leitet er den Kulturbetrieb der Stadt Aachen. Sprachreisen führten ihn oft nach Frankreich, Italien, Spanien sowie Polen und Austauschprojekte in Aachens Partnerstädte Arlington (USA), Kostroma (Russland) und Reims (Frankreich). Als junger Segelflieger erlebte er die Eifel aus der Luft, als erfahrener Wanderer heute vom Boden. »Rommels Gold« ist sein sechster Kriminalroman im Gmeiner-Verlag.

Rommels Gold

Autor: Olaf Müller
279 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 13,00 (D)
Euro 13,40 (A)
ISBN 978-3-8392-0188-6