Schleichender Blackout

Wie wir das digitale Desaster verhindern.

Ein digitaler Blackout in Deutschland kann Folge eines Angriffs sein – aber auch Folge einer maroden Infrastruktur. Deutschland rangiert bei der Digitalisierung weit unter dem EU-Durchschnitt, und eine umfassende Digitalisierungsstrategie ist nicht in Sicht. Kerst und Ruhose sehen die Gefahr, dass der Staat den digitalen Anschluss verpasst und als Garant guter Verwaltung und sicherer Netze ausfällt. Das Autoren-Duo stellt ein konkretes Programm für eine gestaltende Digitalisierungspolitik vor, die Deutschland sicher aufstellt und Teilhabe für alle garantiert.

Das Digitale durchdringt inzwischen Gesellschaft, Medien, Sicherheit, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wirtschaft; kurz: unser demokratisches Gemeinwesen. In Deutschland findet jedoch eine stückweise Digitalisierung »ohne Sinn und Verstand« statt, so die AutorInnen, etwa wenn Netze nicht gesichert werden oder die Infrastruktur nicht zukunftsfest ist. Gleichzeitig entstehen große Risiken durch Abhängigkeiten von globalen Konzernen und damit für unsere Demokratie. Ohne digitale Geschäftsmodelle und Infrastruktur gerät unsere Wirtschaft ins Hintertreffen, entstehen Angriffsziele im Cyberraum. Wie können wir das verhindern? Und was ist jetzt zu tun?

Autoren
Valentina Kerst
geb. 1979, Staatssekretärin a. D., Betriebswirtin, Unternehmerin, sie wurde als eine von »101 digitalen Köpfen NRW« ausgezeichnet und arbeitete u. a. als Dozentin für Online und Mobile Strategien bei der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln.

Fedor Ruhose geb. 1982, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, er ist Policy Fellow am Berliner Think Tank »Das Progressive Zentrum« und arbeitet als CIO/CDO des Landes Rheinland-Pfalz aktiv an der Digitalisierung Deutschlands mit.

Schleichender Blackout
Autoren: Valentina Kerst, Fedor Ruhose
168 Seiten, Broschur
Dietz Verlag
Euro 18,90 (D)
ISBN 978-3-8012-0658-1