Breaking bad in Brasilien.

Eine stimmgewaltige, elektrisierende Geschichte über soziale Ungerechtigkeit und städtische Gewalt, ein moderner Schelmenroman über den Aufstieg und Fall zweier Männer und ihrer Familien aus dem Nichts.

Porto Alegre, heute: Das Leben ist hart. Tag für Tag schleppen sich Pedro und Marques in den Supermarkt in den rauen Favelas. Sie schuften und rackern und leben trotzdem nur von der Hand in den Mund. Sie haben die Schnauze voll. Warum geht es so vielen Leuten besser als ihnen?

Weil sie ein paar Dealer kennen und die Möglichkeit sehen, sich etwas dazuzuverdienen, verticken sie bald kleine Mengen Gras. Fast unmerklich bauen sie ein florierendes Unternehmen auf. Aber mit den steigenden Umsätzen werden der Witz und der Charme, mit denen sie anfingen, zu Gewalt und Einschüchterung. Die sorgfältig organisierte Welt bekommt Risse, bevor sie in einem letzten, tödlichen Showdown untergeht.

Autor
José Falero
wurde 1987 in Porto Alegre geboren, wo er auch heute lebt. Er hat als Maurergeselle gearbeitet und bereits eine Sammlung von Kurzgeschichten über das Leben der ärmeren Bevölkerung im Süden Brasiliens veröffentlicht. All seine Texte durchzieht eine Mischung aus lyrischem Storytelling, sozialer Beobachtung, meisterlicher Dialoge und einem unglaublichen Gespür für die Alltagssprache seines Personals. Supermarkt ist sein erster Roman, er war nach Erscheinen 2020 der literarische Überraschungserfolg Brasiliens und hat sich bisher über 30.000-mal verkauft. Was in Brasilien eine hohe Auflage ist.

Supermarkt
Autor: José Falero
320 Seiten, gebunden
Hoffmann und Campe
Euro 25,00 (D)
ISBN 978-3-455-01662-8