Le Fly veröffentlichen mit „Mutter Natur“ die nächste Single mit offiziellem Video
Le Fly, Hamburgs feinste Konzert-Zerleger zwischen Rock, Rap, Reggae und Ska, sind zurück – und das mit einer Macht und peitschenden Dringlichkeit, dass dabei nicht nur die Ohren schlackern.
Bereits Anfang ver-gangenen Jahres erschien mit „Walk of Fame“, Le Flys satirischer Abrechnung mit dem US-Präsidenten Walkampf, der erste Vorab-Track ihres vierten Albums „La Vie, Oder Was?“ (VÖ 26.08.2022). In diesem Jahr eröffnete nun „Alessio“ den Reigen der offiziellen Vorab-Singles zum Album, ein grandioser Track, der sich mit falschen Götzen und fehlgeleiteter Selbstgeilfindung in sozialen Netzwerken auseinandersetzte. Es folgte mit „L’A-mour“ die zweite offizielle Single, die sich mal wieder ganz um die Kernkompetenz des Quintetts dreht: „Wir reiben alle ein mit Liebe pur.“
Alle Songs bewiesen, dass Le Fly, generell ja vor allem eine Band, die auf Konzerten Freude, Fun und Vielseitigkeit zu einem funky Hexenkessel verrührt, mit ihrem vierten Album viele gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und in ihrer unvergleichlich lässig-ironischen Art in brillante Texte formen. Ähnliches gilt nun auch für die dritte Single „Mutter Natur“, eingetrümmert zusammen mit den Blue Voice Chorkids und auf den Punkt gebracht und produziert von dem alten Bandfreund Benno Kupsa im Le Fly-Headquarter in Hamburg und gemischt vom profilierten HipHop-Urgestein Kaspar „Tropf“ Wiens.
Video Premiere „Mutter Natur“
In „Mutter Natur“ geht es – der Titel legt es nahe – Naturschutz und den Klimawandel. Zeilen wie der Refrain machen das unmissverständlich klar: „Oh no, wir schmelzen wie Eis / Der Sommer ist viel zu heiß Boy / Wie kann das eigentlich sein? / I don’t know?!“. „Es ist wichtig, dass man sich seiner Doppelrolle in der Welt bewusst ist“, sagt die Band. „Einerseits als aufgeklärter grüner Ecki, andererseits ist man selber täglich am Pesten.“ oder mit den Worten des Songs: „Oh, ich weiß nicht warum die alle Panik haben / Wenn der Spiegel steigt / Komm ich besser mit der Nase ran / Muss mich nicht flugschäm’ / Denn der Flug in die Südsee fällt aus / Der Strand ist jetzt vor meinem Haus.“
„Da, wo es klare Spielflächen für die Inhalte gibt, da gibt es auch mal einen klareren Kopf für eindeutige Zeilen“, so Rapper Schmiddlfinga. „Wir beschäftigen uns als Menschen ja auch mit Themen von gesellschaftlicher Relevanz, und da lag es nahe, auch mal Texte zu schreiben, die in ihrer gesellschaftlichen Relevanz stimmig sind.“ „Wir haben uns Themen gesucht, zu denen man einfach auch mal etwas sagen möchte und muss“, ergänzt Sänger Olli. „Das mag im Kontext von Le Fly erstmal ungewohnt wirken, weil wir ja doch vor allem dafür bekannt sind, Spaß zu bringen und Spaß zu haben.
Aber für ein viertes Album kann man ja auch mal eine neue Herangehensweise suchen, und es kann eben genauso viel Spaß machen, mal über Phänomene wie Social Media, Politik oder Klimawandel so zu texten, dass der Spaß dabei nicht verloren geht. Klar kippt Le Flys legendärer Humor in solchen Fällen eher in die (auch: Selbst-)Ironie. Aber Spaß macht es eben trotzdem.
Neben zwei weiteren anstehenden Singles und dem am 26.08. erscheinenden Album kann man Le Fly nun auch endlich wieder live dabei zuschauen, wie sie die Club- und Festivalbühnen generalstabmäßig abreißen. Neben rund 15 gebuchten Festival-Auftritten sei hiermit auf die große „Doppelklatsche“-Tournee im Oktober hingewiesen, die Le Fly zusammen mit DAS PACK durch zwölf deutsche Städte führt:
13.10. Berlin, Cassiopeia
14.10. Hannover, Faust
15.10. Bochum, Rotunde
18.10. Kassel, Goldgrube
19.10. Nürnberg, Z-Bau
20.10. Dresden, Groovestation
21.10. Jena, Rosenkeller
22.10. Bremen, Tower
26.10. Düsseldorf, The Tube
27.10. München, Backstage
28.10. Stuttgart, clubCANN
29.10. Köln, Helios 37