Das Jahresbankett der Totengräber
Für eine Dissertation über das Leben auf dem Land im 21. Jahrhundert zieht der Pariser Anthropologe David aufs Dorf, um Sitten und Bräuche der Landbevölkerung zu beobachten. Die Stille, die ständige Anwesenheit von Tieren aller Art, vor allem aber die überraschende Unangepasstheit sämtlicher Dorfcharaktere ziehen ihn in ihren Bann. Und bald ist er involvierter in das Landleben, als er es sich je hätte träumen lassen.
Doch nie wird er all die weitverzweigten Vorgeschichten kennen, die Mathias Enard in kühner Fahrt durch Raum und Zeit mit komödiantischer Lust erzählt. Sein neuer Roman ist ein atemberaubendes literarisches Erlebnis, aus dem man verändert hervorgeht – bereit, das eigene Verhältnis zum Leben auf dieser Erde zu überdenken.
Autor
Mathias Enard, geboren 1972 in Niort (Westfrankreich), Studium der Kunstgeschichte und orientalischen Sprachen, lebt, nach längeren Aufenthalten im Nahen Osten, heute in Barcelona, wo er Arabisch lehrt. Für „Zone“ erhielt er in Frankreiche 2008 den „Prix Décembre“ und 2009 den „Prix du Livre Inter“, in Deutschland den deutsch-französischen „Candide Preis 2008“. Für „Kompass“ wurde Mathias Enard mit dem Prix Goncourt sowie dem Leipziger Buchpreis der Europäischen Verständigung ausgezeichnet.
Das Jahresbankett der Totengräber
Autor:Mathias Enard
480 Seiten, Broschur
Piper
Euro 15,00 (D)
Euro 15,50 (A)
ISBN 978-3-492-30553-2