Die Henkerstochter und der Fluch der Pest

Sieben Jahre sind vergangen, seitdem der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuist und seine Tochter Magdalena in München einer Dirnenmörderin auf die Schliche gekommen sind. Seitdem hat sich viel getan: Magdalena und ihr Mann Simon sind in München geblieben, wo Simon als Assistent eines berühmten Arztes arbeitet. Ihr mittlerweile 16-jähriger Sohn Peter geht aus das Jesuitenkolleg und gilt als begabter Schüler – ganz anders als sein jüngerer Bruder Paul, ein Störenfried und Herumtreiber.

Als in Wien im Frühsommer 1679 die Pest ausbricht, der Tausende zum Opfer fallen, beschließen Magdalena und ihr Mann, mit der Familie nach Schongau aufzubrechen. Auf der Reise bekommen sie bereits die Auswirkungen der Pest zu spüren. Die Seuche hat inzwischen Bayern erreicht, jeder Ort versucht, sich vor der Krankenheit zu verschanzen. Nur knapp gelangen sie noch nach Schongau zu Magdalenas Vater, dem Scharfrichter Jakob Kuisl. Doch auch in Schongau ist die Pest schon angekommen.

Ein Infizierter sucht mit letzter Kraft Jakob Kuisl auf, bevor er zusammenbricht. Es ist der Kaufbeurer Henker Jakob Näher, der an der Beulenpest erkrankt ist. Bevor er stirbt, flüstert er Kuisl noch ein paar rätselhafte Worte ins Ohr: Kuisl müsse Kaufbeuren retten, ein schwarzer Reiter spiele mit seiner Pfeife dort zum Tanz auf.

Der Mörder habe zwei Gesichter. Kuisl beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen, und kommt einem unvorstellbaren Mordkomplott auf die Spur…

Autor
Oliver Pötzsch
, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der „Henkerstochter“-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest
Autor: Oliver Pötzsch
736 Seiten, TB.
Ullstein
Euro 10,99 (D)
Euro 11,30 (A)
ISBN 978-3-548-29196-3