Die letzten Jahre Georg Büchners

Straßburg, Anfang 1833: Der 19-jährige Medizinstudent Georg Büchner hört vom Fall des arbeitslosen Friseurs Woyzeck, der als Mörder an seiner Geliebten hingerichtet wurde. Und Büchner fragt sich unwillkürlich: Was ist das, was in uns lügt, stiehlt und mordet?

Für politische Freiheiten macht sich der junge Visionär stark, gegen Unterdrückung und wider die Anpassung. Im Großherzogtum Hessen gerät Büchner ins Fadenkreuz der Demagogenverfolgung, flieht und kehrt ins Elsass zurück, bis er einen Ruf an die Züricher Universität erhält. Rastlos ist er und unermüdlich, ein genialer Geist mit unstillbarer Wissbegier. Er brennt für die Forschung, für die Philosophie und bringt nicht zuletzt literarische Werke zu Papier, die ihn als Dichter unsterblich machen werden.

Dabei zehren Anspannung und Erschöpfung zunehmend an ihm. Wie seine Figuren Woyzeck, Danton und Lenz ist Büchner ein Getriebener, ein Gejagter – und ein Liebender: Ein Leben an der Seite der klugen, anmutigen Minna erscheint ihm als Erfüllung seiner Träume. Das Schicksal aber meint es nicht gut mit ihm …

Autor
Reinhard Lindenhahn
, Jg. 1952, Studium in Tübingen. 38 Jahre Tätigkeit im gymnasialen Schuldienst, langjährige Ausbildung von Lehrkräften im Fach Deutsch, mehrjähriger Lehrauftrag für Didaktik und Methodik im Fach Deutsch an der Universität Konstanz, Mitgliedschaft in der Abiturkommission Deutsch des Landes Baden-Württemberg. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen.

Die letzten Jahre Georg Büchners
Autor: Reinhard Lindenhahn
192 Seiten, gebunden
Südverlag
Euro 20,00 (D)
ISBN 978-3-87800-153-9