Die November-Schwestern

Marget und ihre ungleichen Schwestern Kerrin und Merle ziehen mit den Eltern auf eine verlassene Farm. Es ist die letzte Chance für die Familie, trotz Wirtschaftskrise ein Auskommen zu finden. Nach einer Zeit unerbittlich harter Arbeit, um das mit einer Hypothek belastete Land nicht zu verlieren und wenigstens die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufrechtzuerhalten, kommt ein junger Mann, der dem Vater zur Hand geht.

Jede der drei Schwestern reagiert völlig anders auf den Fremden, der von nun an mit ihnen unter einem Dach lebt – bis es zur Katastrophe kommt und alles infrage steht, was bis dahin unveränderlich erschien. Ist die Hoffnung wirklich eine Obsession, die niemals stirbt?

Josephine Johnson öffnet uns die Augen dafür, wie die Benachteiligten in unserer Gesellschaft an den Rand gedrängt, wie Land und Tier ausgebeutet werden. Und sie wirft die Frage auf, wie der Mensch sich angesichts einer existenziellen Bedrohung verhält: Wem stehen wir dann nahe genug, um uns empathisch und solidarisch zu zeigen?

Mit gerade einmal 24 Jahren erhielt Josephine Johnson für ihren Debütroman »Die November-Schwestern« den Pulitzer-Preis. Aktuell wird sie international neu entdeckt – dank ihres einzigartigen Sounds und der Themen, mit denen sie ihrer Zeit weit voraus war.

Autorin
Josephine W. Johnson
(1910–1990) erhielt für ihren Debütroman »Die November-Schwestern« mit 24 Jahren den Pulitzer-Preis und war die bis dahin jüngste Preisträgerin der prestigereichen Auszeichnung. Sie studierte an der Washington University und schrieb insgesamt elf Bücher, darunter den Bestseller „The Inland Island“ (1969). Aus heutiger Sicht kann sie als Feministin und Umweltschützerin gelten, die geprägt war durch eine Welt der Ungleichheit und Ausbeutung, auf die sie uns mit ihren Werken aufmerksam macht.

Die November-Schwestern

Autorin: Josephine W. Johnson
222 Seiten, gebunden
Aufbau Verlag
Euro 22,00 (D)
Euro 22,70 (A)
ISBN 978-3-351-03976-9