Fosterchild " Dear Earthling"

fosterchildMit Fosterchilds Dear Earthling betritt der Hörer ein hoch sensibles und intuitives Universum, in dem gleichzeitig hoch anspruchsvolle Gesetzmäßigkeiten in Bezug auf Proportionen und Dimensionen herrschen.
Die Musik strahlt durch die spezielle Behandlung von Zeit, Raum und Gravitation eine seltsame Magie aus. Tempo und Schwerpunkte folgen scheinbar vertrauten Mustern, die Gangart bleibt jedoch zu jedem Zeitpunkt beweglich. Streckenweise stellt sich ein Gefühl von großer Leichtigkeit ein, während doch die Musik in ihrem Kern eher komplexer Natur ist. Mit einer Spielart zwischen post-jazz und zeitgenößischer (Echtzeit-) Musik nimmt Fosterchild hier den Hörer praktisch auf in sein eigenes Universum.
Eine Unterwerfung im Klang an Dinge, die größer sind als wir selbst. Die Musiker aus Kopenhagen und Köln sind allesamt Protagonisten der europäischen und internationalen Szene improvisierter Musik. Als Bandleader sind sie alle schon zahlreich und namhaft in Erscheinung getreten. Mit Fosterchild agieren und entscheiden die Musiker allerdings gemeinsam und als Kollektiv.
Ihre Zusammenarbeit geht zurück ins Jahr 2015, als Arends und Helm Jacob Anderskov für ihre Konzertreihe First Meetings ins Kölner Loft einluden. Schon hier zeigte sich die gemeinsame Denkweise in Bezug auf Musik, die Intuition und Struktur gleichermaßen zur Grundlage hat. Die Zusammenarbeit setzte sich fort in einigen weiteren Konzerten in Dänemark und Deutschland. Hierzu wurde das Lineup mit Kasper Tranberg (Trompete) und Sebastian Gille (Saxophon) sukzessive vervollständigt. Im November 2018 stellte der Deutschlandfunk der Band drei Aufnahmetage in ihrem magischen Kammermusiksaal zur Verfügung. Das Ergebnis dieser intensiven Session ist auf Dear Earthling dokumentiert.
Tracks
1 Turquoise
2 Donkey Sequel
3 Opal
4 Charade
5 Agate
6 Two Is Company
7 Gone/Gold
8 Is This The End?
9 Traumfänger
10 No. 12
Fosterchild “ Dear Earthling“
ILK Music