Bislang hat Alois Walpen, besser be­kannt unter seinem Spitznamen Kauz, seine Ferien in einem umgebauten Speicher in Münster verbracht. Nachdem er es sich mit der Zürcher Polizeileitung verscherzt hat, zieht sich der Kriminalpolizist a. D. ins Walliser Goms zurück. Gewöhnlich stehen dort Trockenfleisch, Käse und ­Heidelbeerlikör für ihn bereit, diesmal wird Kauz jedoch von einer Leiche empfangen, die an einem Balken baumelt.

Während die Kollegen vor Ort von einem Selbstmord ausgehen, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Derweil bearbeitet Immobilien­könig Anton Z’Blatten, der »Gommer Napoleon«, die Dorfversammlung: Das Gommer Highland Resort sei das Herz­stück eines neuen Tourismusmodells, das Schule machen werde.

Das Wallis, die ganze Schweiz, nein, alle Alpenländer würden auf Münster blicken. Wieso man diesen Mann frei schalten und walten lasse, fragt Kauz und erhält eine deutlich Antwort: »Weil bei uns im Goms, und überhaupt im Wallis, das Recht am Verludern ist.«

Genau der richtige Ort für einen Polizisten im Unruhestand.

Autor
Kaspar Wolfensberger
lebt und arbeitet in Zürich und in seiner zweiten Heimat, dem Goms, das er also bestens kennt. Wolfensberger ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder, Großvater, leidenschaftlicher Weltenbummler, Wüsten­fahrer und Wildniscamper, musikalischen, kulinarischen, önologischen und sonstigen Genüssen sehr zugetan und von Berufs wegen Psychiater und Psychotherapeut.

Gommer Sommer

Autor: Kaspar Wolfensberger
400 Seiten, Broschur
Kampa
Euro 18,90 (D)
Euro 19,40 (A)
sFr 25,50 (UVP)
ISBN 978 3 311 12017 9