Wenn Luftfracht sich in Luft auflöst: Duffy bekommt es am Heathrow Airport mit einem üblen Schieberring zu tun.

Beim Luftfrachtunternehmen Hendrick Freights am Londoner Heathrow Airport fällt so oft ein Karton von der Palette und verschwindet, dass nicht allein Newtons Gravitationsgesetz daran schuld sein kann.

Der Boss vermutet, dass einer von seinen Leuten kräftig nachhilft. Duffy, wie immer in Geldnöten, ist gerne bereit, das faule Ei im Nest zu finden. Dass aus dem Auftrag kein lahmer Nadel-im-Heuhaufen-suchen- oder Auf-dem-Hintern-sitzen-und-die-Augen- offenhalten-Fall wird, liegt nicht nur daran, dass Duffy bei jedem über die Lagerhalle donnernden Jumbo angsterfüllt denkt, die Maschine würde gleich abstürzen: Das Luftfrachtgeschäft entpuppt sich als so heiß, dass man sich daran nicht nur die Finger verbrennen, sondern gleich für immer einpacken kann.

Autor
Dan Kavanagh
wurde 1946 im County Sligo geboren und vergeudete seine Jugend mit Schuleschwänzen, reichlich Sex und kleineren Diebstählen, ehe er mit siebzehn als Schiffsjunge auf einem liberianischen Tanker anheuerte. In Montevideo ging er von Bord und durchstreifte anschließend Süd- und Nordamerika. Er war unter anderem Wrestler, Rollschuh-Kellner in einem Drive-in in Tucson und Türsteher in einer Schwulenbar in San Francisco. Ein unstetes Leben. Ende der siebziger Jahre dann die Kehrtwende: Kavanagh zieht nach London, kauft sich einen Schreibtisch und schreibt vier Krimis hintereinander weg. Doch schon 1987 ist es damit wieder vorbei. Kavanagh taucht unter, seine Spur verliert sich. Gerüchten zufolge lebt er noch heute in London und publiziert jetzt unter Pseudonym, allerdings wohl ziemlich obskure Romane, darunter einen über die Bedeutung von Papageien im Werk eines französischen Schriftstellers.

Heiße Fracht
Autor: Dan Kavanagh
256 Seiten, gebunden
Kampa Verlag
Euro 17,90 (D)
Euro 18,40 (A)
sFr 24,50 (UVP)
ISBN 978-3-311-12539-6