Rom, Russland, die Vereinigten Staaten und das Spanische Imperium.

Der Aufbau der europäischen Einheit scheitert nicht zuletzt an tief verwurzelten Vorurteilen unter den Europäern, vor allem unter den Nordeuropäern gegenüber denen des Südens. Elvira María Roca Bareas außerordentliches Werk „Imperiophobie. Rom, Russland, die Vereinigten Staaten und das Spanische Imperium“ offenbart einen völlig neuen Blick auf die Geschichte Spaniens und Europas. Roca Barea entlarvt historische Fehlannahmen, zeigt die enge Verquickung von Machtpolitik und Geschichtsschreibung schon in der frühen Neuzeit und beschreibt die Bedeutung und Entwicklung des Begriffs Imperium bis hin zum Imperialismus.

Imperiophobie, die Angst vor dem Imperium, wurde vielfach gezielt von interessierter Seite geschürt: Vom alten Rom über das russische Zarenreich bis zu den Vereinigten Staaten haben alle Weltreiche diese Dynamiken erfahren. Die übliche Interpretation, wonach jedes Imperium ein übermächtiger Goliath im Gegensatz zu den tugendhaften, david-artigen Völkern ist, gelte es, auf den Prüfstand zu stellen. Ihr Buch hilft, die vielen Vorurteile, die wir Europäer untereinander haben, besser zu verstehen und vielleicht zu überwinden.

Autorin
Maria Elvira Roca Barea
ist Absolventin der Klassischen und Hispanischen Philologie und promovierte in klassischen Sprachen. Sie hat mittelalterliche Texte in lateinischer und romanischer Sprache veröffentlicht und war auch als Gymnasial- und Hochschullehrerin in Spanien und den Vereinigten Staaten tätig. Sie ist Autorin und schreibt für Fachzeitschriften und überregionalen Zeitungen wie El Mundo, ABC und El País.

Imperiophobie
Autorin: Maria Elvira Roca Barea
640 Seiten, gebunden
Westend Verlag
Euro 26,00 (D)
ISBN 978-3-864-89333-9