Irgendwo. Aber am Meer

Ein Schriftsteller reist zu einer Kulturveranstaltung in den Westerwald, wo er an einem »Talk« teilnehmen soll. Aber das »>Event« wird zum Fiasko. Befragt, was sein Beitrag zur Energiewende sei, wie er zu Greta Thunberg und den im Mittelmeer ertrinkenden Flüchtlingen stehe, verstrickt er sich in einem eher poetischen Antwortversuch.

„Das ist ja das reinste weiße Altmännergeschwätz!“, schallt es aus dem Publikum. Offenbar ist man enttäuscht davon, dass er nicht Greta Thunberg ist, sondern ein sehnsüchtiger Träumer, dem die Welt immer fremder wird. Ratlos und erholungsbedürftig bricht der „Experte im Nichtwissen“ in seinem klimaschädlichen Billig-SUV zu einer Reise nach Griechenland auf. Sein Ziel: das Haus seines Schwagers auf der Insel Lefkada, mit Blick auf die Nachbarinsel Ithaka, ein Sehnsuchtsort seines Lebens.

Es wird eine tragikomische Reise durch Erinnerungen, Geschichten und Gedanken, eine Suche nach unserem Platz in der Welt: dem Ort, an dem wir – trotz allem! – glücklich sein können und eins mit uns selbst. Irgendwo. Aber am Meer.

Autor
Arnold Stadler
wurde 1954 in Meßkirch geboren. Er studierte katholische Theologie in München, Rom und Freiburg, anschließend Literaturwissenschaft in Freiburg, Bonn und Köln. Er lebt und schreibt in Berlin, in Sallahn unweit der Elbe und in Rast über Meßkirch. Arnold Stadler erhielt zahlreiche bedeutende Literaturpreise, darunter der Georg-Büchner-Preis. Zuletzt erschienen die Romane »Rauschzeit« und »Am siebten Tag flog ich zurück« sowie der Künstleressay »Mein Leben mit Mark«.

Irgendwo. Aber am Meer
Autor: Arnold Stadler
224 Seiten, gebunden
Fischer Verlage
Euro 24,00 (D)
Euro 24,70 (A)
ISBN 978-3-10-075131-7