Mein Leben als amerikanischer Sklave

Frederick Douglass ist eine Ikone des afroamerikanischen Befreiungskampfes – mit seiner 1845 erschienenen Autobiographie, die jetzt in einer neuen Übersetzung vorliegt, wurde er schlagartig berühmt.

Darin blickt er auf sein Leben in der Sklaverei zurück. Er erzählt vom Alltag der Ausgebeuteten, den Herrschaftsstrukturen auf den Plantagen und den kleinen Fluchten, die ihm das Leben als Diener einer Familie ermöglichte. Als Junge lernte er heimlich Lesen und erfuhr so immer mehr über Unterdrückung und Ausbeutung der Schwarzen. Schließlich gelang ihm die Flucht – und eine aufsehenerregende Karriere als Aktivist gegen die Sklaverei und als Politiker begann.

Seine Schilderungen führen auf die Tabakplantagen Marylands und in die Häfen Baltimores. Dabei beschreibt Douglass die Brutalität der Aufseher, die Lebensumstände der Sklaven, ihre Solidarität untereinander – und nicht zuletzt seinen mühseligen Weg in die Freiheit. Ganz nebenbei entsteht das Porträt einer starken Persönlichkeit, die sich schon in jungen Jahren für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt – mit einer unverwechselbaren Stimme.

Autor
Frederick Douglass
(ca. 1817–1895) entkam der Sklaverei im US-Bundesstaat Maryland und wurde ein prominenter Anti-Sklaverei-Aktivist, Politiker und Schriftsteller. Seine erste Autobiographie Narrative of the Life of Frederick Douglass, an American Slave (1845) wurde ein Bestseller und wird bis heute viel gelesen. Es folgten My Bondage and Freedom (1855) und Life and Times of Frederick Douglass (1881).

Mein Leben als amerikanischer Sklave
Autor: Frederick Douglass
154 Seiten, gebunden
Reclam
Euro 20,00 (D)
ISBN 978-3-15-011372-1