Sandro Roy „Discovery“

Bei seinen zahlreichen Auftritten zum Beispiel beim „Rheingau Musik Festival“, dem „Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) oder den angesagten Jazzclubs der Republik (und darüber internationalen Adressen wie dem Londoner „Ronnie Scotts“) löste er Begeisterungsstürme aus. Vielbeachtete Konzerte wie zum Beispiel mit dem Concertgebouw Orchestra sorgten dafür, dass er auch in der Klassikwelt seinen Ruf als Ausnahmetalent weiter ausbaute.

Mitte Juni 2022 kletterte „Summer of 42“ aus dem Debüt-Album in den i-tunes Classical Charts in Brasilien auf den Spitzenplatz. Sandro Roy gilt als das vielleicht größte Versprechen Deutschlands in den Grenzbereichen zwischen Jazz und Klassik. Das Folgealbum „Souvenir De Paris“ geriet zu einem inhaltlich erstaunlich reifen, konzeptionell schlüssigen aber auch immer wieder überraschenden Projekt, welches dem Thema Frankreich gewidmet war.

Mit dem neuen Album „Discovery“ hat Sandro Roy nun augenscheinlich seine künstlerische Richtung gefunden, denn zum einen stellt er erstmals eine feste Besetzung, die Sandro Roy Unity Band, vor, zum anderen lässt er hier und da aber auch aufblitzen, dass er musikalischen Hochkarätern wie Bireli Lagrene, Jermaine Landsberger, David Gazarov oder Martin Taylor ein gern gesehener Partner im Studio ist. Seine Unity Band mit Boris Netsvetaev am Piano, dem Gitarristen Sven Jungbeck und Stefan Berger am Kontrabass legt für den Virtuosen einen Klangteppich, der sich aus Quellen der Klassik und des Jazz gleichermaßen bedient, und seine Musik zu einem eigenständigen und virtuosen Kosmos werden zu lassen, und all das auf dem vielleicht schwierigsten Instrument von Allen, der Violine.

In „BayerKultur Swing“, einer von fünf Eigenkompositionen von Sandro Roy, huldigt er einem Unterstützer in bester Gypsy Swing Tradition, während „Waltz For Prinzo“, einem Familienmitglied gewidmet, klassische Anleihen und virtuose Swingmomente präsentiert.

Aber genau wie auch bei seinen Live – Konzerten präsentiert Tausendsassa Sandro Roy auf „Discovery“ einen Strauß von musikalischen Überraschungen, so begegnet der britische Weltklasse Gitarrist Martin Taylor, früher in der Band von Stephane Grappelli, dem Violinisten auf „True“ in einer Ballade voller Poesie, während Jazzpianist Jerome Landsberger das Titelstück „Discovery“ von Sandro Roy mit ihm in ausgesprochen moderner Jazztradition funkeln lässt.

Der auch bei SKIP schon mit eigenen Alben in Erscheinung getretene David Gazarov lässt das Django Reinhardt – Stück „Place De Brouckere“ in fast monkischer Schule daherkommen und zu Höhepunkten geraten die Begegnungen mit dem legendären Bireli Lagrene an der Gitarre, sei es die Hoagy Carmichael – Ballade „The Nearness Of You“, der Stevie Wonder – Evergreen „You Are The Sunshine Of My Life“ oder „Dinelo“, bei dem Sandro Roy und seine Unity Band feinfühlig aber stets mit modernem Blick den Di Piazza – Klassiker mit Bireli Lagrene präsentieren.

Und natürlich darf auch sein langjähriger Begleiter Jerome Weiss am Piano nicht fehlen, der in der Henry Mancini – Komposition „Sabrina“ den vielleicht klassischsten Zugang zu Sandro Roy offenlegt. Damit wird die Bandbreite unterschiedlichster Konstellationen abgebildet, die derzeit von Sandro Roy angeboten werden. Sandro Roy wird im Duo, Trio, Quartett, mit Orchestern und als virtuoser Solist sein Publikum weiter vergrößern, man darf gespannt sein, welche Ensembles er für sein Publikum auf den Festivals und in den Clubs bereithält.

Tracks
1 Can’t take my eyes off you
2 Open future
3 Waltz for Prinzo
4 Precious life
5 Bayer Kultur swing
6 The nearness of you
7 You are the sunshine of my life
8 Dinelo
9 True
10 Amanacer
11 Blame it on my youth
12 Discovery
13 Place de Brouckére
14 Love theme from Sunflower
15 Theme from Sabrina

Sandro Roy „Discovery“

Soulfood Music