Maigret lässt sich Zeit

Maigrets längste Ermittlung: Erst nach zwanzig Jahren, kurz vor seiner Pensionierung, löst er den Fall.

Mit 53, nur zwei Jahre vor seiner Pen­sionierung bei der Pariser Kriminal­polizei, beginnt Kommissar Maigret Bilanz zu ziehen. Besonders wurmt ihn, dass er in zwanzig Jahren eine Serie von Raubüberfällen auf Pariser Juweliergeschäfte nicht aufklären konnte. Schon lange vermutet Maigret, dass ein gewisser Manuel Palmari dahintersteckt, der früher in der Unterwelt Informationen für den Kommissar gesammelt hat.

Allerdings fehlen Maigret die nötigen Beweise gegen den Mann, der nach einem Attentat im Rollstuhl sitzt, sei­ne Wohnung in der Rue des Acacias nicht mehr verlassen kann und keinerlei Kontakte pflegt, außer zu seiner jungen Freundin Aline, einem ehemaligen Straßenmädchen. Dann wird Pal­mari erschossen. Und es bleibt nicht bei diesem einen Mord im Haus in der Rue des Acacias.

Maigrets 64. Fall spielt im 9. Arrondissement von Paris.

Autor
Georges Simenon
, geboren 1903 im belgischen Lüttich, gestorben 1989 in Lausanne, gilt als der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Eine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), viele Ortswechsel und unzählige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos. Die erste deutschsprachige Gesamtausgabe seines erzählerischen Werks erscheint in Kooperation der Verlage Kampa und Hoffmann und Campe.

Maigret lässt sich Zeit
Autor: Georges Simenon
224 Seiten, gebunden
Kampa Verlag
Euro 18,90 (D)
Euro 19,40 (A)
sFr 25,50 (UVP)
ISBN 978-3-311-12520-4