Scope „Scoper“ & „Scope II“

Nahezu 10 Jahre hat sich Sireena Records um die Veröffentlichung dieser beiden besonderen Alben auf CD bemüht! Sehr viele Jazzrock-Freunde aus der ganzen Welt fragten immer wieder danach, aber sämtliche Anfragen bei der damaligen Plattenfirma von SCOPE liefen ins Leere. Erst als sich die beiden ehemaligen Bandmitglieder Rik Elings (Keyboards) und Rens Newland (Guitar) mit in die Verhandlungen einmischten, konnte es endlich zu einer Lizensierung kommen. Gut Ding braucht Zeit – in diesem Fall triffts den Nagel auf den Kopf. So konnten zwei wirkliche Juwelen für die Nachwelt erhalten werden!

Die Vorläuferband von SCOPE nannte sich Strange Power und wurde gegen 1969 in Zwolle/Holland gegründet. Rik Elings, Henk Zomer (drums) und Bassist Erik Raayman hatten das Fusion-Projekt gegründet und bereits eine Single veröffentlicht, die der ersten SCOPE-CD als Bonus hinzugefügt wurde. Mit dem Einstieg von Gitarrist Rens Nieuwland 1972 wurde aus Strange Power SCOPE. In der Folgezeit machte sich der holländische Jazzrock-Vierer sowohl in Holland als auch in Deutschland einen guten Namen. Ein Talentscout von WEA/Atlantic wurde auf die Band aufmerksam und verpflichtete sie für sein Label. 1973 fand sich die Band im Hamburger Studio Maschen wieder, um unter Regie von Jochen Petersen ihr Debütalbum „Scope“ einzuspielen. Das Resultat war ein spannendes abwechselungsreiches Fusion/Jazzrock – Album, das eine Menge Improvisationen enthielt und das handwerkliche Können der vier Musiker vortrefflich wiederspiegelte. Die Presse war begeistert, und SCOPE ging wieder auf die Straße, um das neue Album auch live zu präsentieren.

1974 verließ Erik Raayman die Band, aber mit einem überraschenden Plan machte die Band weiter. Multiinstrumentalist Rik Elings überließ seinen Platz hinter den Keyboards Rob Franken und übernahm selbst den Viersaiter. Eine kluge Entscheidung, denn Rob Franken zählte zu den besten und bekanntesten Jazzpianisten in Holland. In dieser Besetzung traf man im September 1974 wieder im Studio Maschen ein, um das Nachfolge Album „Scope II“ für WEA einzuspielen. Das Album ist wie das erste eine einzige Delikatessenplatte in Sachen Funk/Fusion, und SCOPE wurde zu einem echten Geheimtipp der internationalen Jazzrock-Szene. Große Plattenverkäufe passierten trotz (oder wegen) des Major-Deals leider nicht. Nach zahlreichen Bestzungswechseln war 1976 Schluss. Die weitere Geschichte der beteiligten Musiker kann man wunderbar in den Booklets zu „Scope“ und „Scope II“ nachlesen. Sireena Records ist sehr stolz, diese beiden Album digitalisiert und remastered endlich auf CD präsentieren zu können! Echte Fundstücke!!

Scope
Tracks

1. Watch Your Step
2. Can You Follow Me
3. Kayakokolishi
4. Yesternight’s Dream
5. Description
6. Walpurgis Night
7. Chewing Gum Telegram
8. The Queen Can Do No Wrong
9. Strange Power/Tenderfoot
10. Strange Power/Spring

Scope II
Tracks

1. Tamotua
2. Frisky Frog Funk
3. Shuttle Service
4. Ant-Arctica
5. Big Ferro
6. High Checker
7. Shuffle Funk Dog
8. The Zebra #I
9. The Zebra #II

Scope „Scoper“ & „Scope II“
Sireena